CFU- Bewegung | von ClaraFall

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anke
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CFU- Bewegung | von ClaraFall

Beitrag von anke »

Hallo Ihr Lieben,

Heute möchte ich Euch mein erstes Skript vorstellen.
Ein Skript kann natürlich nicht mehr, als GIMP von Hause aus sowieso schon kann.
Es kann es aber sehr schnell und nimmt uns zum Teil komplizierte oder stupide Arbeit ab,
so daß am Ende mehr Zeit bleibt um zu experimentieren bzw. kreativ zu werden.

Mein Skript ist ein kleines Helferlein, daß sich sehr schnell bei mir eingelebt hat
und immer wieder in den verschiedensten Situationen zum Einsatz kommt.
Ich möchte schon nicht mehr darauf verzichten.

Vielleicht gibt es auch schon ein ähnliches Skript oder Alternativen wie z.B. GAP,
Aber ich habe nichts gefunden und GAP kenne ich (noch) nicht,
deshalb mache ich sehr viel Gebrauch von meinem Baby.

https://www.web-zelios-program.info/mys ... wegung.zip

Ladet es Euch herunter. Es ist für GIMP 2.6 geschrieben und getestet.
Entpackt es und fügt es in GIMP ein.
Wie es eingebunden wird kann HIER nachgelesen werden.

Nach der Installation und dem Neustart von GIMP habt Ihr den Menüpunkt CFU.
Und unter den "Helferlein" findet Ihr die "CFU Bewegung"

Das Skript bewirkt lediglich ein Duplizieren der aktuellen Ebene und das anschließende
Verschieben dieser Ebene oder einer eventuell vorhandenen Ebenenmaske.
Das hört sich jetzt etwas simpel an, ist es vielleicht auch, aber
bevor ich jetzt näher darauf eingehe und Euch die einzelnen Menüpunkte erkläre,
macht bitte einmal folgendes Experiment:

- Lege ein neues transparentes Bild an 300 mal 400 Pixel (kann auch größer sein)
- Tupfe mit dem Pinsel Circle 11 unten links in die Ecke einen Punkt
- Jetzt führe das Skript 8 mal aus. Ändere dazu nur die jeweils aufgeführten Werte:
Solltet Ihr Euch in den Werten mal vertun, so kann mit Bearbeiten/Rückgängig
die gesamte letzte Skriptausführung zurückgesetzt werden.

Bild

Wenn Ihr jetzt die Animation abspielt, dann sieht das schon ganz schick aus.
Wenn Ihr die Animation als GIF speichern wollt, dann stellt für alle Bilder
die Zeit auf 40ms und die Übergänge auf Kombinieren.
Nun ist die Animation Fertig!
Schaut sie Euch ruhig mal im Browser an.

Wenn Ihr sie aber in GIMP öffnet, werdet Ihr feststellen, daß sie aus 351 Ebenen besteht.
Wie lange hätte es gedauert, jede Ebene zu kopieren, den Punkt zu verschieben,
Ebene kopieren, Punkt verschieben,
Ebene kopieren, Punkt verschieben,
Ebene kopieren, Punkt verschieben,
usw. usf.

Ich hoffe, daß ich mit diesem kleinen Beispielchen ein kleines Bißchen zeigen konnte
was für Potential in diesem Helferlein steckt.

Doch jetzt genug der Vorrede. Kommen wir zur Beschreibung der Menüpunkte:

Bild

1. Was soll bewegt werden:
Hier wird eingestellt, ob die Ebene oder eine Ebenenmaske bewegt wird.
Wenn keine Ebenenmaske vorhanden ist, dann wird auf jeden Fall die Ebene benutzt.

2. Anzahl der Bewegungen:
Oder wie viele Ebenen sollen eingefügt werden.
Wird kein weiterer Parameter eingestellt, soll also keine Bewegung stattfinden,
so wird die aktive Ebene nur entsprechend der Anzahl kopiert.
Wer also eben mal 500 Kopien der aktuellen Ebene benötigt; Anzahl auf 500 stellen und OK geben.

3. Horizontale Bewegung in Pixel:
Es wird eingestellt, um wie viele Pixel sich die Ebene/nmaske horizontal, also nach rechts
oder links bewegen soll. Positive Zahlen werden zur Bewegung nach Rechts und negative nach Links.

4. Vertikale Bewegung in Pixel:
Ist genau dasselbe wie Punkt 3 nur, daß es hier um die Auf- und Abbewegung geht.
Positive Zahlen bewirken eine Bewegung nach Unten und negative nach Oben.

5. Rotation
Diese Einstellung bewirkt, ob die Ebene/nmaske auch oder nur um einen Mittelpunkt gedreht werden soll.
Keine - Bedeutet natürlich keine Rotation
90 / 180 / 270 / 360 Grad - führen der Anzahl entsprechende Rotationen durch bis der entsprechende Winkel erreicht ist.
Z.B. Bei 9 Bildern und 90 Grad werden 9 Drehungen zu je 10 Grad vorgenommen
und bei 9 Bildern und 180 Grad werden 9 Drehungen zu je 20 Grad vorgenommen
Die Ausnahme ist 360 Grad ohne Endebild. Hier wird ein Bild weniger eingefügt,
da ja nach einer Drehung von 360 Grad der Ausgangspunkt wieder erreicht wird.
Das letzte und das Ausgangsbild wären identisch. Deshalb wird auf das letzte Bild verzichtet.
Wer es dennoch benötigt nimmt einfach 360 Grad mit Endebild.
Winkel - Bedeutet, daß die Rotation mit einer festgelegten Winkelgröße erfolgt.

6. Winkel
Diese Winkelgröße wird zur Rotation benutzt, wenn unter 5. Rotation der Wert Winkel eingestellt wird.

7. Drehen um
Hier wird der Mittelpunkt der Drehung eingestellt. Das kann der Bildmittelpunkt sein
oder ein frei definierbarer Punkt. Dieser wird dann mit Punkt 8 und 9 festgelegt.

8. Mittelpunkt (x - Koordinate)
Wenn unter Punkt 7 ein frei definierbarer Punkt ausgewählt wurde,
dann wird hiermit die x-Koordinate dieses Punktes festgelegt.
Sie darf auch außerhalb des Bildes liegen.

9. Mittelpunkt (y - Koordinate)
Wenn unter Punkt 7 ein frei definierbarer Punkt ausgewählt wurde,
dann wird hiermit die y-Koordinate dieses Punktes festgelegt.
Sie darf auch außerhalb des Bildes liegen.

10. Eventuelle Ebenenmasken einbinden

Bei der aktiven Ebene und allen Kopien werden, wenn Ebenenmasken vorhanden sind, diese angewendet.

11. Ebenen zusammenfassen
Die aktive Ebene und alle Kopien werden zu einer Ebene zusammengefaßt

12. Auswahl beibehalten
Manchmal soll eine vorhandene Auswahl erhalten bleiben, dann ist dieser Haken zu setzen.
Kann aber zu unvorhersehbaren Ergebnissen führen.

13. Neues Bild erstellen

Es wir eine Kopie des aktuellen Bildes erzeugt und anschließen beginnt die Prozedur
mit dem Ebenenduplizieren und Verschieben.
Dadurch passiert dem Original nichts.

Sollte sich das alles etwas viel oder kompliziert angehört haben, bitte nicht erschrecken,
daß ist dann nur meiner Ausdrucksweise zu zuschreiben.
Denn das Skript ist wirklich sehr einfach zu bedienen.

Ein tolles Tutorial zur Nutzung (Verschiebung) der Ebenenmaske findet Ihr HIER.

Dann wünsche ich Euch noch viel Spaß beim Ausprobieren und Experimentieren.
Vor allem aber beim Nutzen der vielen gewonnenen Freizeit.


Liebe Grüße
Clara

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