GIMP-Werkstatt

aziz76 hat geschrieben: ↑Do 10. Nov 2022, 18:23 ... hatte ich eigentlich gehofft, dass die Software dies auch kann, allenfalls sogar in einer Gratisversion.

Nun, wir können festhalten, dass dir die Freistellung deines Passbildes mit der anderen Software persönlich leichter gefallen ist als mit Gimp. Immerhin.
Deine Schlussfolgerung, dass es Gimp nicht könne, ist jedoch unzulässig. Wie könnte es sein, dass zahllose Anwender inklusive mir, bereits Personen haarfein freigestellt haben, wenn Gimp es nicht könnte.

Du hast hier schon einige Tipps bekommen. Im Gegenzug kennen wir weder dein Bild, noch wissen wir welche Methode oder welche der angebotenen Methoden du zwischenzeitlich angewendet hast und welche konkreten Schwierigkeiten sich bei dir dabei ergeben haben. Damit haben wir eine sehr schlechte Voraussetzung, dir noch konkreter zu helfen. Wenn du magst, kannst du das Bild ja mal hochladen und mehr über deine Erfahrung in der Anwendung erzählen. Falls dir das zu mühsam ist, bleibt natürlich immer noch der Weg über InPixio. Offenbar hast du dort als Anwender mehr Geschick gehabt. Mit 40 Euro kann man wertvolle Entwicklerarbeit doch wirklich belohnen. Es ist ja nicht selbstverständlich, dass man wie bei Gimp und anderen Open-Source-Programmen das Ergebnis hingebungsvoller Arbeit geschenkt bekommt.

Waldfex hat geschrieben: ↑Do 10. Nov 2022, 20:15

MartinB. hat geschrieben: ↑Do 10. Nov 2022, 13:33 Mich springt seit Tagen auf Facebook dieses Bild hier an: https://www.facebook.com/athleticsweekl ... 260416680/
Es ist zwar kein Passbild, aber da hat wohl auch jemand versucht, eine künstliche Tiefenschärfe zu schaffen.

Das Bild ist rein fotografisch entstanden. Den entsprechenden Look, scharfer Vordergrund und unscharfer Hintergrund erhält ein Bild aus dem Zusammenspiel von langer Brennweite und offener Blende am Objektiv. Da braucht es nicht viel Nachbearbeitung. Es gibt im Netz unzählige Beispiele für diese Art der Fotografie.

Das Thema wurde hier im Unterforum "Fototechnik" übrigens vor ein paar Monaten bereits diskutiert (viewtopic.php?t=1724&start=20 ab dem Beitrag von Jule).

Hallo Waldfex! Die Möglichkeit durch entsprechende Fotografie diesen besonderen Tiefenschärfeneffekt zu erzielen ist mir bekannt. Dennoch ist es Fakt, dass dieser Effekt durchaus auch häufig, dort wo es in der Fotografie versäumt wurde, aus irgendwelchen Gründen in der Bildnachbearbeitung erzeugt wird. Ich selbst habe das auch schon gemacht, z. B. wenn auf einem Veranstaltungsbild keine fremden Zuschauer deutlich erkennbar sein sollten, die Fotografie aber leider keine Rücksicht darauf genommen hatte. Auch hier im Faden scheint ja diese Möglichkeit der Hintergrundweichzeichnung, aus irgend einem Grund verfolgt zu werden.

Da die fliegenden Haare so unnatürlich ausschauen, hatte ich vermutet, dass es an der Bildbearbeitung liegt. Allerdings bin ich nicht wirklich sicher. Ich kann nur sagen, dass meine Nachbearbeitung mit Gimp deutlich natürlicher aussah. Kannst du dir sicher sein, ob das wirklich rein aus der Fotografie entstanden ist? Ich möchte dem gar nicht fix widersprechen. Ich frage nur, ob wir da wirklich sicher sein können.

aziz76 hat geschrieben: ↑Do 10. Nov 2022, 18:23 Mit Gimp bringe ich es leider nicht hin, damit der Hintergrund sich klar abgrenzt. Gimp hat bei einem Test ausgezeichnet abgeschnitten, z.B. vor einer Software die nennt sich InPixio. Diese habe ich ebenfalls testhalber installiert. Bei InPixio funktioniert sowohl das Entfernen des Hintergrundes wie auch das Weichzeichnen des Hintergrundes auf Anhieb. Doch leider müsste man die Software für etwa 40 Euros kaufen. In der Demoversion werden leider Wasserzeichen darübergelegt.
Aufgrund der ausgezeichneten Testresultates von Gimp hatte ich eigentlich gehofft, dass die Software dies auch kann, allenfalls sogar in einer Gratisversion.

Mit einem Klick funktioniert es in Gimp nicht.
Hier ein kurzes Video: Habe im Video bewusst, der Einfachheit halber, auf die Ebenen verzichtet.
Ausgewählt habe ich ein Bild von hier: https://thispersondoesnotexist.com/

MartinB. hat geschrieben: ↑Do 10. Nov 2022, 20:30 Da die fliegenden Haare so unnatürlich ausschauen, hatte ich vermutet, dass es an der Bildbearbeitung liegt. Allerdings bin ich nicht wirklich sicher. Ich kann nur sagen, dass meine Nachbearbeitung mit Gimp deutlich natürlicher aussah. Kannst du dir sicher sein, ob das wirklich rein aus der Fotografie entstanden ist? Ich möchte dem gar nicht fix widersprechen. Ich frage nur, ob wir da wirklich sicher sein können.

Da bin ich mir auch nicht ganz sicher. Obwohl ich auch denke, dass die Spitzen der Haare irgendwie nicht ganz so natürlich aussehen.
So, als wären die sozusagen freigestellt worden. Ist aber meine subjektive Meinung.

aziz76 hat geschrieben: ↑Do 10. Nov 2022, 18:23 Mit Gimp bringe ich es leider nicht hin, damit der Hintergrund sich klar abgrenzt. Gimp hat bei einem Test ausgezeichnet abgeschnitten, z.B. vor einer Software die nennt sich InPixio. Diese habe ich ebenfalls testhalber installiert. Bei InPixio funktioniert sowohl das Entfernen des Hintergrundes wie auch das Weichzeichnen des Hintergrundes auf Anhieb.

Der Unterschied ist halt der:
InPixio = 1 Klick Software, also ich muss/ (kann ?) nichts selber machen
GIMP = vollwertige Software, also ich muss mich ein wenig einarbeiten, habe dann aber einen tollen Werkzeugkasten an der Hand.

Da muss man halt wissen, was man will.

Stift hat geschrieben: ↑Fr 11. Nov 2022, 00:11 ... Mit einem Klick funktioniert es in Gimp nicht.
Hier ein kurzes Video:
Freistellen.mp4.zip
Habe im Video bewusst, der Einfachheit halber, auf die Ebenen verzichtet. ...

Ja, mit einem Klick funktioniert es wohl nicht. Ich habe selbst schon Köpfe haarfein einfach "zack" mit dem Zauberstab freigestellt. Aber das geht eben wohl nur, wenn sich im Hintergrund blauer Himmel oder eine Leinwand befindet. Fürs Freistellen gut, da dann von vornherein eine sehr gute Trennung gegeben ist. Aber in diesen Fällen muss man dann vielleicht den Hintergrund nicht mehr weichzeichnen. ...

Dein Video ist toll, Stift. So etwas sagt, wenn man es sich gründlich und vielleicht, wenn nötig, mit ein paar Mal zurückspulen anschaut, einfach mehr als tausend Worte. Und selbst für etwas erfahrenere Gimpler ist es interessant ab und zu jemand anderem über die Schulter zu schauen.

Eine Frage blieb für mich noch offen. Ganz am Anfang des Videos klickst du offenbar auf "alt+x". Wozu verwendet man dieses Tastenkürzel? Ich kenne das gar nicht.

MartinB. hat geschrieben: ↑Fr 11. Nov 2022, 11:40 Eine Frage blieb für mich noch offen. Ganz am Anfang des Videos klickst du offenbar auf "alt+x". Wozu verwendet man dieses Tastenkürzel? Ich kenne das gar nicht.

So starte ich in Linux den "SimpleScreenRecorder", ein Programm zum Aufzeichnen von Videos...

@ Gimplyworxs,
apropos Vodeo... Können wir ein Video hier nur als "gezippten Dateianhang" posten, oder geht es auch anders?

Gimplyworxs hat geschrieben: ↑Fr 11. Nov 2022, 09:24
Der Unterschied ist halt der:
InPixio = 1 Klick Software, also ich muss/ (kann ?) nichts selber machen
GIMP = vollwertige Software, also ich muss mich ein wenig einarbeiten, habe dann aber einen tollen Werkzeugkasten an der Hand.

Da muss man halt wissen, was man will.

Das trifft den Nagel auf den Kopf!
Viele User sind es heute gewohnt, wie z.B in Snapchat oder was es sonst nicht alles gibt, in ein Bild das oder jenes rein zu Zaubern. Das sieht man dann auch.
Wer Qualität will, sollte ein Programm und seine Möglichkeiten kennen, sonst wird das nix.
Wenn ich heute eine vernünftige Word Datei erstellen soll, müsste ich mir auch erst Rat bei meiner Tochter holen, da ich damit so gut wie nichts zu tun habe. Ebenso wird es sein, wenn ich irgendwann den A.... hoch bekomme und mich mit Inkscape beschäftige. (Wenn ich das Klavier von Martin sehe, verliere ich wieder jeglichen Mut )