Digitales Malen oder ich werde euch ein wenig untreu. ...

Was sonst nirgends passt ...
Christine
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Re: Digitales Malen oder ich werde euch ein wenig untreu. ...

Beitrag von Christine »

Ich hab´s schon.
War wohl doch nicht von Anfang an... :oops:

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MartinB.
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Re: Digitales Malen oder ich werde euch ein wenig untreu. ...

Beitrag von MartinB. »

Ganz interessant. Ich bin mal gespannt, wie lange das bei mir hält. Aber teuer sind diese Stiftspitzen ja nicht. ...
MartinB.
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Re: Digitales Malen oder ich werde euch ein wenig untreu. ...

Beitrag von MartinB. »

Christine hat geschrieben: Fr 10. Mär 2023, 17:26 ... Aber inzwischen hab´ ich mich dran gewöhnt, daß ich erst mal eine Weile in der Luft rumschwebe, bis ich eine einigermaßen richtige Stelle getroffen habe. Und wenn´s falsch war gibt´s ja Strg Z. ...

LG Christine
Christine, wie meinst du das? Du schwebst in der Luft rum und tust dir schwer die richtige Stelle zu treffen? Wenn ich meinen Stift über dem Tablett schwebend führe, bekomme ich auch bei einem Abstand von 1 oder 2 Zentimeter die Bewegung des "Mauszeigers" auf dem Monitor angezeigt. Sowohl bei Gimp als auch bei Krita und Inkscape ist für die Pinsel und Stifte ein Fadenkreuz Teil des Mauszeigers. Also fällt es mir sehr leicht die gewünschte Stelle ganz präzise zu treffen, z. B. wenn ich einen unterbrochenen Strich bei einer Skizze fortführen möchte. Ist das bei dir anders?
Christine
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Re: Digitales Malen oder ich werde euch ein wenig untreu. ...

Beitrag von Christine »

Wenn ich den Stift so anfasse, wie ich normalerweise einen Kuli anfasse, dann ist der Abstand der Spitze zum Tablett ca. 1,5cm. Ist nicht so einfach zu messen, ich hab´ kein Lineal, das direkt mit 0 anfängt.
Und da sehe ich den Mauszeiger noch nicht. Ca. 2mm tiefer reagiert der Stift.
Das ist jetzt nicht so dramatisch, aber halt nicht wie Kuli nehmen und los geht´s.
Wenn ich mir angewöhnen könnte, den Stift sofort weiter oben zu fassen, wäre ich eher am Ziel!
MartinB.
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Re: Digitales Malen oder ich werde euch ein wenig untreu. ...

Beitrag von MartinB. »

Ah, verstehe. Dann liegt es also wohl nicht an irgendwelchen verborgenen Einstellungen. Eventuell hat dein Stift einfach nur eine andere Form als meiner. Oder deine gewohnte Stifthaltung mit der Hand ist anders als meine. Ich habe den " Pro Pen 2". Der liegt sehr natürlich in meiner Hand und ich habe auch in der Justierung keine Probleme. Ich wollte nur sicher gehen, dass wir da nichts übersehen haben.
MartinB.
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Re: Digitales Malen oder ich werde euch ein wenig untreu. ...

Beitrag von MartinB. »

Hallo Christine, nochmals zum Thema Stifte und Stiftspitzen. Ich habe einen Wacom Pro Pen 2. Der fühlt sich beim Zeichnen wirklich sehr realistisch an. Er ist auch besonders sensibel auf Druck und Neigung, etc. und liegt eben gut in der Hand. Darüber hinaus braucht er keine Batterie. Mit 100 Euro ist das Ding aber gar nicht mal so billig. Bei mir war er beim Kauf des Wacom Intuos Pro Medium Grafik-Tabletts schon mit dabei. Da beides zusammen 325 Euro kostete, ist der Kostenanteil des Stiftes schon recht hoch, finde ich.

Meine Stiftspitze zeigt nach gut 2 Monaten Nutzung schon deutliche Abnützungsspuren. Der Stift arbeitet weiterhin prima und ohne Kratzen. Aber man erkennt an der Spitze schon eine deutliche Abschrägung. Das Wacom Intuos Pro Grafik-Tablett hat eine etwas rauere Oberfläche als andere Tabletts. Das gibt beim Malen ein natürliches Gefühl, ähnlich wie auf Papier. Manche behaupten aber, dass erhöhe die Stiftspitzenabnutzung gegenüber glatteren Oberflächen. Das erscheint mir plausibel.

Bei meinem Stift sind bereits 10 Ersatzspitzen dabei. 10 neue kosten ca. 10 Euro. Ich finde das geht. Immerhin sparen wir Digitalmaler und -zeichner uns ja Papier, Leinwand, Stifte, Federn, Pinsel und Farben.

Nun ein paar Fragen:
  • Braucht dein Stift Batterien?
  • Es gibt Standardspitzen und Filzspitzen. Scheinbar fühlen sich die Filzspitzen beim Malen und Zeichnen etwas anders, eben weicher an, als die Standardspitzen. Hast du Erfahrung damit? Gibt es da sonst noch einen Unterschied im Einsatz? Vielleicht im Malverhalten? Viel findet man im Web zu dem Thema nicht.
  • Deine alte Stiftspitze muss ja schon ziemlich runter gewesen sein, da der Stift schon am Tablett kratzte. Auch sagst du, dass du den Stift immer wieder gedreht hast um die Spitze gleichmäßig abzunutzen. Konntest du die Spitze trotzdem ganz problemlos entfernen? Hast du das mit diesem kleinen Loch, das Wacom bei seinen Geräten zum Stiftspitzenziehen bereitstellt, genutzt? Oder hast du die Spitze mit einer Pinzette entfernt? Irgendwie mache ich mir ein klein wenig Sorge, dass man eine stark abgenutzte und damit kurze Spitze nicht mehr leicht ziehen kann.
Ach ja, ganz anderes Thema, ich lasse mir gerade eines meiner Bilder als "Fotodruck" auf Leinwand herstellen. Man kann das rahmenlos und mit verschiedenen Rahmenarten bestellen. Ich bin schon neugierig! In meinem Falle ist die Bilddatei 3000 x 4000 Pixel groß. Wie ich gelernt habe sollten Fotodrucke "bester Qualtität mit ca. 150 dpi gedruckt werden. Man hat ja auch als Betrachter einen etwas größeren Abstand als bei Hochglanzprospekten, die eher mit 300 dpi gedruckt werden. In meinem Falle führt das also bei "bester" Bildqualität zu einer Gemäldegröße von bis zu 70 x 50 cm. Kleiner geht natürlich immer. Bei "guter" Bildqualität genügen sogar ca. 65 dpi, heißt es. Das wäre dann bei meiner Pixelzahl 160 x 120 cm. Das ist ja schon mächtig. Schön ist es allerdings erst bei einem etwas gewissen Betrachtungsabstand. Man kennt das ja im Extrem von Plakaten. Wenn man wirklich nahe rantritt sieht man das Druckraster in Form von Farbpunkten. Wie auch immer, ich finde das Thema schon mal vorsorglich ganz interessant. Nicht, dass man einfach mal auf kleinstem Format losmalt und später im Fall der Fälle keine gute Druckqualität erreicht. Offenbar habe ich da schon mal einen ganz guten Start gefunden. Wobei höhere Auflösungen als 3000 x 4000 Pixel beim Malen ja ohne Probleme in der Rechnergeschwindigkeit auch gut möglich sind.

Viele Grüße
Martin
Christine
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Re: Digitales Malen oder ich werde euch ein wenig untreu. ...

Beitrag von Christine »

Hallo Martin,
da bin ich in einer ganz anderen Preisklasse!
Meins heißt Wacom Intuos CTL-4100WL, und ich meine, es hätte so 65€ gekostet. Mit Stift.
Ich wußte ja nicht, ob das überhaupt was für mich ist, und da bin mal klein und billig angefangen. Aber ich muß sagen, bisher bin ich damit gut zufrieden.
Der Stift hat einfache Standardspitzen, reagiert nicht auf Neigung und Druck, und hat hatte drei Ersatzspitzen.
Die Spitze war nicht viel kürzer geworden durch die Abnutzung, die ging noch gut raus mit mit dem Löchleinding.
Batterie hat der Stift auch nicht, und das Tablett stöpsel ich ab und zu an zum aufladen.
Den Preis für die Ersatzspitzen finde ich schon ganz ordentlich, sind doch nur so kleine Plastikteilchen.
Aber Du hast natürlich recht, Papier und Farbe entfällt.
Wie sich Aquarell und Öl und Kreide und Bleistift ´anfühlen´, weiß ich noch gar nicht!
Ich war gerade bei Perlen, und als nächstes kommen Knöpfe. ;)

LG Christine
MartinB.
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Re: Digitales Malen oder ich werde euch ein wenig untreu. ...

Beitrag von MartinB. »

Christine hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 14:58 ... Meins heißt Wacom Intuos CTL-4100WL, und ich meine, es hätte so 65€ gekostet. Mit Stift. ...

LG Christine
Wow! Das wusste ich nicht, dass du so günstig eingekauft hast. Das ist ja ein toller Preis. Dein Wacom gibt es bei Amazon immer noch heruntergesetzt auf verlockende 66 Euro. Tablett und Stift schauen gut aus. Und offenbar hat der Stift sogar eine ordentliche Druckempfindlichkeit. Ich finde das schon gnadenlos günstig, mit Akku, USB-Anschluss, Bluetooth, Software und allem Pipapo. In der Größe M kostet dein Tablett dann 165 Euro. Ich glaube, da hast du alles richtig gemacht. :)

Es wäre ja mal interessant beide Tabletts nebeneinander auszuprobieren. Aber was ich in den Rezzesionen über dein Tablett lese hört sich gut an. Unterschiede zu meinem, die ich über die Berichte herauslesen konnte, scheinen zumindest größtenteils unwichtig zu sein. Ich habe mehr Funktionstasten, die ich aber gar nicht brauche. Ich habe eine Touchfunktion, mit der ich ähnlich wie auf dem Smartphone mit Hand und Fingern zoomen, wischen, etc. kann. Aber das habe ich ausgeschalten, da mich das immer wieder beim Malen störte. Das einzige, was vielleicht relevant ist, ich lese, dass dein Tablett die Stiftsignale per Bluetooth wohl ein klein wenig zeitverzögert umsetzt. Da scheint es einen Unterschied zu geben gegenüber der Übertragungsgeschwindigkeit mit Kabel. Darauf muss man sich dann wohl einstellen können. Aber ansonsten finde ich, ist das ein tolles Angebot! ... Achja, zur Frage nach der Batterie im Stift: Das gibt es wohl bei manchen Konkurrenzmodellen. Aber auch das ist bei dir perfekt gelöst.
:daumenhoch:
Christine
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Re: Digitales Malen oder ich werde euch ein wenig untreu. ...

Beitrag von Christine »

Die einzige Funktionstaste, die ich brauche ist Strg. Die liegt für mich günstiger auf dem Tablett.
Mit zwei Fingern vergrößern kann ich prima auf dem Touchpad vom Notebook. Da kann ich sogar mit dem Finger drauf malen, aber ist natürlich nicht das Gelbe vom Ei...
Und daß da was durch Bluetooth verzögert ankommt, davon merke ich gar nichts. Hab´ ich gerade noch mal ausprobiert. ;)

Ich glaube, ich kann wirklich ganz zufrieden sein mit meinem Tablett!

LG Christine
MartinB.
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Re: Digitales Malen oder ich werde euch ein wenig untreu. ...

Beitrag von MartinB. »

Mal ein kleines Zwischenfazit, nachdem ich schon ein paar Bilder gemalt habe. Vielleicht interessiert es ja den einen oder die andere, die auch malaffin sind. ...
Als ich diesen Faden begann, war ich noch unentschlossen, ob ich in Gimp oder in Krita malen möchte. Man hatte gehört, dass Krita gewisse Vorteile beim Malen und Gimp Vorteile in der Bildbearbeitung habe. Auf der anderen Seite haben unsere wunderbaren Open-Source-Grafik-Programme eben doch im Vergleich zur Adobe Creative Suite den Nachteil, dass die Einzelprogramme strukturell und vom Menüaufbau her unterschiedlich sind. Also stellte ich mir die Frage, ob ich mich mit Gimp, Inkscape, Krita und Scribus nicht irgendwann einmal verzettele. Jedes Programm hat eben eine etwas andere Logik. Daher damals auch die Frage, ob ich doch auch beim Malen lieber bei Gimp bleiben sollte.

Um es kurz zu machen. Ich habe mich neu in Gimp verliebt. Für die Bildbearbeitung, -montage, -retusche, etc. bleibt Gimp definitiv meine erste Wahl. Da kommt Krita nicht ran. Aber zum Malen ist Krita wohl doch um Längen besser. Ich kann es nur empfehlen. Vielleicht interessiert sich ja jemand für ein paar Details.

Was mir gelungen ist, ich habe in Gimp und Krita die Docks so gut wie identisch platziert. Das macht die Arbeit leichter, ohne dass man viel nachdenken muss. Die Abläufe automatisieren sich in der eingeübten Durchführung.
In der untenstehenden Abbildung sieht man oben die Gimp-Oberfläche und darunter Krita.
Jeweils auf der linken Seite der beiden Programme stehen die Werkzeuge, die Werkzeugoptionen und die Farbregulierung. Rechts oben die Ebenen, die Kanäle, der Aktionsverlauf (Journal), rechts in der Mitte die Ansichtsnavigation und rechts unten die Pinsel.
Screenshot Gimp und Krita.jpg

Was ich bei Krita extrem cool finde, ist die Möglichkeit Pinsel selbst unproblematisch zu ändern und neu abzuspeichern. Und vor allen Dingen die Möglichkeit eine thematische Gliederung für verschiedene Pinselgruppen zu erstellen. So fällt es beim Malen überhaupt nicht schwer den oder die richtigen Pinsel zu finden. In der Abbildung rot eingekreist sieht man meine selbst erstellte Pinselstruktur zum Skizzieren, Zeichnen und Malen. Das ist schon angenehm differenziert.
Screenshot Krita mit Pinselauswahl.jpg

P.S. Ich habe oben das fälschlich verwendete Wort "Krimp" gegen Krita ersezt. Danke für den Hinweis Christine. Das ist mir nicht das erste Mal pasiert. :mrgreen:
Zuletzt geändert von MartinB. am Mi 29. Mär 2023, 21:07, insgesamt 3-mal geändert.
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